Dichtheitsprüfung

Bei den CETA-Prüfgeräten wird Druckluft als Prüfmedium eingesetzt. Da die Viskosität von Luft geringer ist als die von Flüssigkeiten, lässt sich hiermit beispielsweise die Wasserdichtheit, die Öldichtheit des Prüfteils oder die Leckdichtheit in Anlehnung an die IP-Schutzarten überprüfen. Mit dem Differenzdruckprüfverfahren liegen die minimal nachweisbaren Leckagen in der Größenordnung von 0,001 mbar*l/s. Hierbei wird der Druckabfall als Druckdifferenz gegen ein dichtes Referenzvolumen gemessen. Die geringsten nachweisbaren zeitlichen Druckverluste liegen dabei in der Größenordnung von 1 Pa/s. Mit der Differenzdruckmethode ist die oben genannte Leckrate nachweisbar, sofern das befüllbare Prüfteilvolumen kleiner ist als ca. 100 cm3. In Abhängigkeit von den Prüfanforderungen liegen die Prüfdrücke zwischen -1 bar und +30 bar (bezogen auf Atmosphärendruck).

 

Das Dichtheitsprüfgerät steuert den gesamten Prüfprozess, der aus vier zeitlich aufeinander folgenden Phasen besteht: 1) die Füllphase, in der das Prüfteil auf den Zieldruck gefüllt wird, 2) die Stabilisierphase bei abgetrenntem Füllventil, in der sich die durch die Befüllung auftretenden Druckschwankungen beruhigen. Daran schließt sich 3) die eigentliche Messphase an, in der die Differenzdruckmesszelle in den Messkreis geschaltet wird. In 4) der Entlüftphase wird der Druck im Prüfteil wieder abgelassen. Der in der Messphase registrierte Druckverlust wird mit den parametrierten Grenzwerten verglichen. Liegen die Leckagen des Prüfteils innerhalb der Grenzwerte, so wird das Prüfteil als Gutteil bewertet.

 

Bei der Dichtheitsprüfung gibt es unterschiedliche Prüfarten (z. B. verschlossenes Prüfteil, Staudruck, Druckanstieg), die es ermöglichen spezielle Prüfteile zu prüfen bzw. unterschiedlichste Prüfbedingungen abzubilden.